Große Chance auf Olympische Spiele für Marcus van ’t Rietveld (Beart 411)

Drei Dressurkombinationen dürfen für jedes Land bei den Olympische Spielen antreten … Beim deutschen Schafhof Festival kamen vier russische Reiterinnen mit ihren Pferden an den Start, um sich vorzustellen. Eines dieser Pferde war der Friesenhengst Marcus, Sportname Marcus van ’t Rietveld Ster Sport Elite AA mit Marina Aframeeva im Sattel.
Die vier Reiterinnen nahmen es mit den höchstplatzierten Duos von Deutschland auf, wie Isabell Werth, Dorothee Schneider, Helen Langehanenberg und Jessica von Bredow-Werndl und ihren ersten Pferden. Zwischen diesen Namen hatten die russischen Reiterinnen nichts zu suchen, aber sie trugen im Hintergrund ihren eigenen Wettkampf aus.

Gute Ausgangsposition für Aframeeva

Dort auf dem idyllischen Anwesen der Familie Linsenhoff/Rath, auf dem Totilas jahrelang seinen Stall hatte, ging es für die Russinnen also um einen Startplatz in Tokio. Die Karten der 30-jährigen Aframeeva und ihres Marcus waren nicht schlecht; im Mai dieses Jahres erzielten sie mehr als 66 % auf einem Drei-Sterne-CDI in Belgien, davor nahmen sie hauptsächlich an Wettbewerben im eigenen Land teil, mit Ergebnissen von fast immer 67 oder 68 %.

Fehlerfreie, energische Prüfung

In Deutschland hatte Aframeeva nach ihrer Prüfung allen Grund zum Lachen. Tolle Leistung, fehlerfreie Prüfung, in der der energiegeladene 17-jährige Hengst (Beart 411 aus der Roaske fan de Praktykskolle Ster v. Gaije 295) in guter Verfassung war. Die Passage/Piaffetour war ansprechend, und obwohl die Traversalen und der Schritt verbesserungswürdig waren, ließen sie weiter keine Punkte verloren gehen. Auf der Anzeigetafel standen also 68,5%.

Tokio nahegerückt

Damit erzielte das Duo das höchste Ergebnis der Kombinationen aus Russland, mit fast 2 % Vorsprung vor ihrer nächsten Konkurrentin. Tokio rückt nach diesem erfolgreichen Turnier für Aframeeva und Marcus sehr nahe …

Uitslag CDI4* Schafhof

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